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Bericht des Bürgermeisters

Juni 2018 - erschienen in UNS AMTSBLATT

Liebe Schönbergerinnen und Schönberger,

eine boomende Wirtschaft finden Sie sicher wie ich gut. Expandieren unsere Betriebe bedeutet das ein Mehr an Transportleistungen und auch ein Mehr an Arbeitsplätzen in der Transportbranche. Auch damit stimmen Sie sicher überein. Für die betroffenen Kraftfahrer ist es sicher auch angenehm, wenn sie ihren LKW mit nachhause nehmen können und damit Wege zum Einsatzort zu sparen. Weniger angenehm für Einwohner und Anwohner wird es aber dann, wenn diese Fahrzeuge nicht in geeigneten Gebieten, sondern nach Möglichkeit vor der Haustür der Fahrer geparkt werden, wie zum Beispiel im Heinrich- Behrens-Weg. 3 – 5 LKW stehen zwischen Karpfenteichen und Goetheplatz fast täglich über Nacht. Sofern diese Fahrzeuge das Bankett nicht beschädigen gibt es nach geltender StVO und Zeichensetzung zurzeit noch keine Handhabung, das Parken an dieser Stelle zu verbieten. Allerdings wird es für den Begegnungsverkehr schwierig an diesen Fahrzeugen vorbei zu kommen. Noch problematischer wird es bei Dunkelheit, da diese LKW dann ohne fremde bzw. eigene Beleuchtungseinrichtung abgestellt sind. Zur Erinnerung – laut StVO muss der geparkte Anhänger bei Dunkelheit mit einer Parkwarntafel versehen sein und das Fahrzeug mit Park- oder Standlicht geparkt sein. Ich werde das Ordnungsamt bitten, in dieser Beziehung mehr Kontrollen vorzunehmen. Und Sie, liebe Kraftfahrer und Einwohner, bitte ich doch einmal nachzudenken, dass es sicherer ist, wenn Sie ihr Fahrzeug auf geeigneten Flächen abstellen, z.B. Gewerbegebiet oder Kinoplatz. Mir ist dabei bewusst, dass Sie nicht unbedingt die paar zu Fuß scheuen, sondern ihr Arbeitsmittel im Blick haben wollen, sichern wollen vor Kraftstoffdieben. So wie der Zustand im Heinrich-Behrens-Weg aber zurzeit ist kann er nicht bleiben! Leider lassen verkehrsrechtliche Anordnungen durch die Kreisverwaltung, wenn sie beantragt wurden, sehr lange auf sich warten.

Der Monat Mai neigt sich langsam dem Ende zu und damit kommen wir wieder in die Zeit des Schönberger Musiksommers. Die Konzerte finden wie gewohnt in unserer Kirche dienstags und laut Programm an weiteren Orten statt. Ich bin überzeugt, dass Herr Lessing und Herr C.D. Minke - unser Kirchenmusikdirektor - wieder ein erstklassiges Programm für Jedermann zusammengestellt haben. Zum einen oder anderen Konzert sehen wir uns sicher. Noch schöner wäre es, wenn man vor dem Konzert vielleicht einen kleinen Imbiss einnehmen könnte und danach noch einen Schluck Wein oder ein kühles Bier trinken könnte. Wir wollen versuchen, in dieser Beziehung etwas organisieren zu können. Vielleicht können sich auch die Pächterinnen der Pension Paetau dabei einbringen, oder oder oder ...

Wovon Sie, liebe Einwohnerinnen und Einwohner, nichts merken sind Planungsarbeiten. So laufen die Arbeiten zur Veränderung des Flächennutzungsplanes an, um unsere Vorhaben zum Wohnungsbau auf den Weg bringen zu können. Gegenwärtig gibt es zahlreiche Gesprächs- und Abstimmungsrunden mit dem Land, um die Finanzierung des Rückbaus der ehemaligen Molkerei abzusichern und die Erschließung des 2. Bauabschnittes im Gewerbegebiet „Sabower Höhe“ abzusichern.

Unsere Amtsverwaltung konnte in den letzten Wochen das Mitarbeitermanko fast ausgleichen. Es braucht aber noch einige Zeit bis die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihr Aufgabengebiet eingearbeitet sind. Wenn dass dann der Fall ist, davon gehe ich aus, können die Anliegen unserer Bürger wesentlich schneller beachtet und bearbeitet werden.

Ich bin mir sicher, dass ich mit den folgenden Zeilen bei einem großen Teil unserer Bürgerinnen und Bürger auf Zustimmung stoße, während andere mir eventuell wieder kritisch gedachte Zeilen senden. Dennoch – ich sehe mich veranlasst, wieder einmal an die Straßenreinigungssatzung zu erinnern. Liebe Grundstückseigentümer, bitte schauen Sie in diese Satzung und lesen Sie nach, was Sie reinigen müssen! Zu dieser Reinigungspflicht gehört aber auch die Entfernung von Unkraut und Bewuchs im sogenannten „Schnittgerinne“. Ein schönes Beispiel dafür wie es sein soll und wie es nicht sein darf finden Sie in der Bahnhofstraße ab Ecke Straße der Technik. Der eine Grundstückseigentümer kommt seiner Reinigungspflicht bestens nach. Darauffolgend sieht es ganz anders aus. Ich neige dann immer dazu, das Grundgesetz zu zitieren, in dem es u.a. heißt;“Eigentum verpflichtet ...“.

Abschließend möchte ich Sie noch auf ein Event besonderer Art aufmerksam machen. Die Herren Eggert und Bohl organisieren in diesem Jahr zum 2. Mal ein Oldtimertreffen in Schönberg. Das erste Treffen vor 2 Jahren hatte einen Erfolg, den die Organisatoren nicht erwartet hatten. Wer ein kleines bisschen Einsicht in die Oldtimerszene hat weiß, dass sich gute Treffen rumsprechen und dann auch gut besucht werden. PKW, Traktoren und allerhand 2-Rad- Fahrzeuge werden auch dieses Jahr zu bestaunen sein. Und das Schöne für mich daran ist, zahlreiche Schönberger stellen ihre „Schätze“ aus, egal ob das ein SR – 2, eine chromglänzende „Schwalbe“ oder ein Traktor Marke „Lanz – Bulldog“ ist. Auf jeden Fall lohnt es sich am 30.06. einen Spaziergang zum Kinoplatz zu unternehmen und an Hand der Oldtimer mal eine Zeitreise in die mobile Vergangenheit zu machen. Vielleicht trinken wir da mal ein Bier?

Bis zum nächsten Amtsblatt
Lutz Götze
Ihr Bürgermeister